Viele spannende Höhenmeter von Wimmis hoch zum Niesen
Ich muss gestehen. Der Niesen war mir bis zum heutigen Zeitpunkt irgendwie nie sympathisch. (Zu) massiv steht der Thuner/Wimmiser Hausberg in seiner breiten Pyramidenform. Zudem wurde mir oft gesagt, dass oben auf dem Gipfel nicht wirklich etwas zu tun ist. Deshalb hatte ich den Niesen irgendwie seit 13 Jahren, wo ich in Bern wohne noch nie auf dem Radar. Doch weshalb eigentlich nicht einfach mal auf den Niesen hochwandern? Und einmal selber auf dem Berg stehen, welcher der Thunersee-Gegend oft die Sonne nimmt?
- Start: Wimmis Bahnof
- Ende: Niesen Bergstation
- Via: im vordere Ahorni und Stueffistei
- Zeit: ca. 4-5.5h
- Höhendifferenz: 1730 m hoch (wer möchte kann natürlich anstatt der Bahn zur Niesen-Mittelstation oder für diejenigen mit noch genug Energie ganz bis nach Mülenen herunterwandern
- Kilometer: 9.5 km
- Belag: nur zu Beginn kurz Asphalt, danach Abschnitte auf Kies. Ansonsten sehr angenehmer Wanderuntergrund
- Wandervolk: Die grosse Masse wandert von Mülenen hoch oder hinunter. Auf der Wimmis Variante bin nur 5 Wanderer begegnet auf dem ganzen Aufstieg und es herrschte definitiv keinen Dichtestress
- Tiervolk: Bremen!!
- Pflanzenvolk: welche bunte Blumenpracht inklusive Alpenrosen und Enzianen. Von allen anderen Blumen weiss ich den Namen leider nicht, hatte nichtsdestotrotz sehr Freude daran 🙂
- Tipp: Unbedingt Picknicken beim perfekten Rastplatz Im vordere Höhi. Welch eine prachtvolle Aussicht auf den Thunersee. Inklusive riesigem Tisch und sogar Brätelstelle
- Highlights: Aussicht auf die Seen Thunersee und Brienzersee. Der Blick auf das Alpenmassiv wurde mir leider durch den bekannten „Niesen-Hut“ (Gipfel in den Wolken) verwehrt. Doch „Hat der Niesen einen Hut, wird das wieder Wetter gut“ hatte sich bewahrheitet.
- Einkehren: entweder auf dem Gipfel oder unten bei der Talstation Mülenen im sympathischen Bistro.
- Weitere Wanderungen in der Region: Gurnigel – Stockhorn oder Wanderung auf das Morgenberghorn
Auf der Tropfen-Skala
- Schweisstropfen: 4 von 5
Ausruhen gilt hier (fast nicht). Nachdem man Wimmis verlassen hat, gibt es eigentlich nur einen Weg nach oben: steil! Aber super knackig und die 1700 Höhenmeter gingen erstaunlich leicht von der Hand. Schwitzen tut man aber trotzdem viel:)
- Angsttropfen: 3 von 5
Verlaufen kann man sich nicht wirklich (nicht mal ich). Auch gefährlich ist es abgesehen von der Traversierung eines markierten Felssturz-Gebiets (ca. 10min,wo man einzeln passieren soll) eigentlich nie. Keine ausgesetzten Stellen.
Touren-Details
Niesen (PDF)