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Natur pur auf den Karibischen Inseln Guadeloupe und Dominica

Bei der Karibik denkt man wohl als Erstes an türkisfarbenes Meer und ans süsse Nichtstun. Das Meer war tatsächlich wie erwartet wunderschön, das Nichtstun konnten wir nicht ganz so umsetzen. Denn auf den Karibischen Inseln Guadeloupe  (Überseedepartement Frankreichs), Les Saintes (Archipel vor Guadeloupe) und dem Inselstaat Dominica gibt es so viel zu tun, dass einem definitiv nie langweilig wird. Beispielsweise Wanderungen auf einen aktiven Vulkan, Schnorcheln und Tauchen in gut erhaltenen Unterwasserwelten, Inselrundfahrten, Flussfahrten zu ‚Pirates of the Caribbean‘ Drehorten und noch so einiges mehr an Karibischen Highlights.

  • Geographische Highlights: Die Natur-Pur Insel Dominica per se mit dem eindrücklichen Morne Trois Pitons Nationalpark; Wanderspots Champagne Pool, Wavine Cyrique und Boeri-Lake; Nationalpark von Guadeloupe auf Basse-Terre; Soufrière Vulkan; Îles des Saintes (super Unterkunft); Strände um Le Gosier
  • Tierische Highlights: die vielen verschiedenartigen Leguane (Achtung, die fallen manchmal von den Bäumen); zahlreichen und wunderschönen Kolibris (Achtung, lassen sich nicht gerne einfach fotografieren);  grüne Schlange auf Les Saintes (obwohl da eigentlich gar keine Schlangen vorkommen sollten); endemischen Papageien auf Dominica; die vorkommende Boa und den Centiped haben wir ‚leider‘ nicht entdeckt
  • Kulinarische Highlights: viel Fisch in allen Variationen; Bokits (eine spezielle Art von Sandwichs; eher auf der ungesunden Seite) auf Guadeloupe; Früchte in allen Variationen, für Rum-Liebhaber jede Menge davon und mein absolutes Highlight auf Dominica: frisches Kokosnusswasser, welches man selber direkt von den Kokosnüssen abfüllen lassen kann (wo sonst kriegt man schon eine Gallone davon?)!
  • Gelernte Lieblingswörter: Da Guadeloupe = französisch und ich darin nicht wirklich begabt bin, habe ich kein neues Lieblingswort gelernt auf Guadeloupe. Dominica ist Englischsprechend und hier habe ich vor allem gelernt: be patient 😉
  • Lowlights: Mücken auf Guadeloupe (Achtung Dengue und Chikungunya-Fieber); die kleine und viel zu teure Auswahl an Unterkünften in der Hauptstadt Pointe-a-Pitre.
  • Preis pro 0.5 dl Wasser im Restaurant: ca. 70 Rappen
  • Einheimische: die Bewohner von Dominica sind sehr lebensfreudig und extrem hilfsbereit (wo sonst rennt einem eine Marktverkäuferin durch den ganzen Markt nach, um die falsch herausgegebenen 2 Karibischen Dollars zurückzugeben?); Auf Guadeloupe sind wir leider nicht allzu viel in Kontakt mit den Bewohnern gekommen. Aber auch hier wird man stets freundlich – und mit einer obligatorischen Flasche Rum – begrüsst.
  • Empfehlungen: ja nicht in der Kreuzfahrtsaison gehen. Denn besonders Dominica wird dann völlig überlaufen sein, und von der herrlichen und einsamen Idylle wird nichts mehr übrig sein.
  • Fazit: perfekte Inseln um tagsüber Wandern zu gehen – auf den gut beschilderten Wanderwegen, am Nachmittag zu baden oder schnorcheln und am Abend gemütlich draussen die warmen Temperaturen zu geniessen und sich ein Feierabend-Bierchen (einheimisches Bukuli ist sehr lecker) zu genehmigen.

Herausgepickt

Ca. 3h Wanderung auf den aktiven Vulkan La Soufrière

Wunderschöne und mystische Erfahrung für geübte Wanderer. Auch für ungeübte natürlich, jedoch empfehle ich mindestens gute Wanderschuhe anzuziehen und etwas Warmes einzupacken, denn der Gipfel ist meist in den Wolken und somit ist es sehr nass-kalt dort oben.

Wanderbeschrieb finde ich diesen sehr gut.

Schnorcheln auf Dominica – Scotts Head

Wer auf Dominica die Unterwasserwelt ohne Tauchen zu gehen erkunden will, dem empfehle ich den Spot Scotts Head im Süden von Dominica. Scotts Head ist der Ort der Insel, an dem die Karibische See und der Atlantik aufeinandertreffen. Nur schon wegen der Aussicht lohnt es sich (mit einem 15 Minuten Spaziergang auf den alten Festungshügel). Schnorcheln kann man perfekt und einfach unten in der Nähe der Klippen und sofort kommt man ins Staunen anhand der vielen Fischen und Korallen.

Wanderung Wavine Cyrique auf Dominica

Wer es gerne abenteuerlich mag, dem sei die kurze Wanderung (ca 1h pro Weg) zum Wavine Cyrique empfohlen. Obwohl Wanderung bisschen das falsche Wort ist, eigentlich ist es eher eine Wurzelkletterei ist. Aber der Schweiss lohnt sich. Am Strand unten erwartet einem wunderschöner schwarzer Sand, ein Wasserfall ins Meer hinaus und eine imposante Meeresbrandung (Baden würde ich hier nicht). Übrigens: Der ‚Parkplatzmann‘ mit der Machete muss man nicht fürchten, er offeriert einem am Schluss bloss eine herrlich wohltuende frische Kokosnuss.

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Titou Gorge

Für Liebhaber von Pirates of the Carribean oder auch einfach für kleine Abenteuer. Die Schlucht Titou Gorge ist perfekt dazu geeignet, denn man wirft sich ins doch eher kühle Nass, schwimmt an schönen orangen Flusskrebsen vorbei in die dunkle Schlucht hinein. Von weitem hört man schon das Dröhnen eines Wasserfalls, welches bereits das Ziel ist.

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